Die Stiftung und EHFK finanzieren RetCam am Uniklinikum Essen

Datum: 23.09.2014 | Kategorie(n): Öffentlichkeitsarbeit

Die KAKS und Ein Herz für Kinder haben der Augenklinik am Uniklinikum Essen eine neue RetCam finanziert, die vor allem für die Kinder mit der Diagnose Retinoblastom zum Einsatz kommt. So ist eine Dokumentation der Diagnose und des Krankheitsverlaufs auf höchstem Niveau gewährleistet.

Zum Hintergrund:

Zur Diagnostik, Klassifikation und Verlaufsdokumentation eines Retinoblastoma ist eine exakte Dokumentation des Krankheitsbefundes unerlässlich. Dazu bedarf es neben der augenärztlichen Untersuchung in Narkose einer exakten fotografischen Dokumentation. Die derzeit einzige Möglichkeit dieser Dokumentation ist die Fotografie des Augenhintergrunds mit einer speziellen digitalen Weitwinkelkamera, der sog. RetCam III (Firma Clarity, Pleasanton, USA). Mit Hilfe der RetCam lässt sich die Erkrankung bei der initialen Diagnose sehr genau klassifizieren, was bei der Wahl der adäquaten Therapie als Grundvoraussetzung angesehen werden muss.  Ebenso kann den betroffenen Eltern anhand der ausgedruckten Fundusbilder häufig das Ausmaß und die Art der Erkrankung verdeutlicht  und ein gutes Therapieansprechen dokumentiert werden. Eben diese Verlaufsdokumentation der Erkrankung ist ein weiterer äußerst wichtiger Punkt in der langfristigen Therapie der Retinoblastomerkrankung. Nur mittels Fotografie gelingt es mit hoher Sicherheit neu aufgetretene Tumoren oder erneut aktivierte Tumoren schnellstmöglich zu erkennen und eine adäquate Therapie zu initiieren. Zwar wird zeitgleich immer auch eine Skizze der Tumoren angefertigt, diese ist aber natürlich bei Weitem nicht so genau und realitätskonform wie eine digitale Fotografie. Insbesondere bei kritischen oder weit außen liegenden Tumoren hat sich die RetCam als diagnostisches Mittel zum Therapieverlauf als sehr hilfreich und sinnvoll erwiesen.

Broschüre RetCam

23.09.2014 | Öffentlichkeitsarbeit