RetCam ist da!!


Datum: 03.09.2014 | Kategorie(n): News

Mit der Unterstützung von Ein Herz für Kinder konnten wir eine neue Retcam an der Augenklinik im Uniklinikum Essen finanzieren. Heute waren wir da um uns die Kamera anzusehen und erklären zu lassen. Dr. Eva Biewald, Dr. Sabrina Schlüter, Prof. Norbert Bornfeld sind begeistert von der neuen RetCam, denn so ist eine Dokumentation der Diagnose und des Krankheitsverlaufs beim Retinoblastom auf höchstem Niveau gewährleistet. Auf dem Bild läßt unser Vorstandsmitglied Greta Wilm sich die Kamera erklären.

Zum Hintergrund:
Zur Diagnostik, Klassifikation und Verlaufsdokumentation eines Retinoblastoma ist eine exakte Dokumentation des Krankheitsbefundes unerlässlich. Dazu bedarf es neben der augenärztlichen Untersuchung in Narkose einer exakten fotografischen Dokumentation. Die derzeit einzige Möglichkeit dieser Dokumentation ist die Fotografie des Augenhintergrunds mit einer speziellen digitalen Weitwinkelkamera, der sog. RetCam III (Firma Clarity, Pleasanton, USA). Mit Hilfe der RetCam lässt sich die Erkrankung bei der initialen Diagnose sehr genau klassifizieren, was bei der Wahl der adäquaten Therapie als Grundvoraussetzung angesehen werden muss. Ebenso kann den betroffenen Eltern anhand der ausgedruckten Fundusbilder häufig das Ausmaß und die Art der Erkrankung verdeutlicht und ein gutes Therapieansprechen dokumentiert werden. Eben diese Verlaufsdokumentation der Erkrankung ist ein weiterer äußerst wichtiger Punkt in der langfristigen Therapie der Retinoblastomerkrankung. Nur mittels Fotografie gelingt es mit hoher Sicherheit neu aufgetretene Tumoren oder erneut aktivierte Tumoren schnellstmöglich zu erkennen und eine adäquate Therapie zu initiieren. Zwar wird zeitgleich immer auch eine Skizze der Tumoren angefertigt, diese ist aber natürlich bei Weitem nicht so genau und realitätskonform wie eine digitale Fotografie. Insbesondere bei kritischen oder weit außen liegenden Tumoren hat sich die RetCam als diagnostisches Mittel zum Therapieverlauf als sehr hilfreich und sinnvoll erwiesen.

03.09.2014 | News