Elli

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Elli ist der weltgereiste Superstar der KinderAugenKrebsStiftung. Weltweit haben schon über 1000 Kinder eine Elli von der KinderAugenKrebsStiftung geschenkt bekommen. ELLI ist ein Elefant. Ein Kuscheltier. Aber kein gewöhnliches: ELLI hat ein herausnehmbares Auge und soll Wegbegleiter und Verbündeter für Kinder mit einem Glasauge sein. Denn sie müssen schon sehr früh in ihrem Leben feststellen und damit zurecht kommen, dass sie anders sind als andere Kinder. ELLI soll ihnen dabei helfen.

ELLI ist ein Geschenk der KinderAugenKrebsStiftung für Kinder auf der ganzen Welt – finanziert durch unsere Spender. ELLI könnt ihr kostenlos bestellen – über die kostenlose RB-World App (im Apple App Store und bei Google Play), unter “Formulare” gibt es ein Elli Bestellformular. Bei Problemen schickt uns einfach eine Mail an info@KinderAugenKrebsStiftung.de

Ein Leitfaden für Eltern

Liebe Eltern,

aus unseren praktischen Erfahrungen im Umgang mit Elli während der Familienorientierten Rehabilitation in der Nachsorgeklinik Tannheim, sind wir gebeten worden, Eltern zu beschreiben, wie Elli für Sie und Ihr Kind hilfreich sein kann.

Mit diesem kleinen Beispiel möchten wir Ihnen eine Idee vermitteln, wie sie Elli nutzen können und Elli für ihr Kind zu einer Freundin werden kann, mit der es sich identifizieren kann, die sie beschützen und liebhaben kann. Dadurch bekommt ihr Kind die Möglichkeit,  die eigene körperliche Veränderung (fühl- und erlebbar)  als neue „Normalität“ für sich akzeptieren:

Seit Meike (3 J.) an einem Retinoblastom operiert wurde, hat sie ein Glasauge. Sich daran zu gewöhnen, hat Zeit gebraucht. Gerne verdreht Maike ihr Auge und beobachtet, was für Reaktionen sie in ihrer Umgebung auslöst. Auch sind schon mehrere Glasaugen kaputt gegangen, weil Meike das Auge herausnahm und es ihr dabei auf den Boden fiel und zerbrach.  Die Eltern waren ratlos, wie sie Maike vermitteln sollen, dass sie das Auge nicht herausnehmen darf. Seit Maike von der Elterninitiative der KinderAugenKrebsStiftung Elli und das dazugehörige Bilderbuch erhalten hat, hat sich die Situation verändert.  Maike hat eine Freundin und gleichzeitig ein Kuscheltier gefunden, die dasselbe hat wie sie selbst. Sie kann sich mit Elli identifizieren (in ihrer magischen Welt, in der sie sich entwicklungsbedingt befindet, sieht sie keinen Unterschied zwischen Mensch und Plüschtier) und sie gleichzeitig bemuttern, überall mit hinnehmen, an Elli zeigen, wie das mit dem Auge ist. Maikes Eltern nutzen Elli, um Maike deutlich zu machen, wie man vorsichtig und liebevoll mit dem künstlichen Auge umgeht, wenn es herausgenommen werden muss und die Augenhöhle z.B. gereinigt oder gesalbt werden muss. Maike kann all das jetzt viel besser verstehen und spielt Situationen immer wieder nach, z.B. auch die Vorbereitung auf die Kontrolluntersuchungen im Krankenhaus, wie sie auch auf kindgerechte Art und Weise im Bilderbuch gezeigt werden. Andere Kinder im Kindergarten beneiden Maike und hätten auch gerne so eine Elli. Das macht Maike stolz und manchmal lässt sie auch ihre besten Freundinnen unter ihrer „strengen Aufsicht“ mit Elli spielen.

Elli ist für die Familie ein Familienmitglied geworden, erleichtert den Eltern die Verständigung mit Maike. Kinder müssen Dinge erleben, anfassen, erproben, um sie verstehen zu können. All dies wird durch Elli ermöglicht. Auch die Therapeutin in der Heilpädagogik oder in der Physiotherapie nutzt gerne Elli und lässt sich von Maike erklären, wie man das Auge richtig behandelt.

Zu den Kontrolluntersuchungen in der Klinik kommt Elli immer mit, genau wie im Bilderbuch. Ein Glasauge hat sie seither nie mehr zerbrochen und nimmt ihr Auge auch nicht mehr alleine heraus.

Sabine Streb-Vollstedt

Psychologische Psychotherapeutin
Systemische Paar- und Familientherapeutin
Stellvertr. Psychosoziale Leitung der Nachsorgeklinik Tannheim

Ersatzaugen für Elli

Eine traurige Louisa und eine verzweifelte mail von ihrer Mutter: Louisa hat Ellis Auge verloren. Wie im echten Leben gibt es natürlich auch Ersatzaugen für Elli. Die können Sie bestellen unter info@KinderAugenKrebsStiftung.de, Stichwort: Ersatzauge für Elli.

Preise für Elli

Wer etwas besonderes leistet, hat Anerkennung verdient. Mit dem Förderpreis “Beispielhafte Hilfe für kranke Kinder” zeichnet die Kroschke Kinderstiftung Menschen aus, die Ungewöhnliches für kranke Kinder leisten oder die dazu beitragen, Erkrankungen zu verhindern. Wir freuen uns, dass die den Preis der Krosche Kinderstiftung entgegennehmen durfte, und zwar für unser Projekt Elli. Es war ein toller Abend und wir danken der Kroschke Kinderstiftung für diese besondere Anerkennung unserer Arbeit!

Die Preise wurden am 24. Oktober 2014 in Hamburg an die drei Preisträger verliehen, sie sind mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Der Förderpreis wird alle zwei Jahre verliehen. Insgesamt haben sich fast 40 Einrichtungen um die Auszeichnung beworben. Doch der Preis ist nicht nur eine finanzielle Anerkennung, die Auszeichnung steigert den Bekanntheitsgrad der KAKS und kann Türen für weitere Förderungen öffnen.

Die drei Preisträger wurden von einer unabhängigen Jury bestimmt. Zu den Juroren gehören der Kinderarzt Dr. Klaus Gritz (Bleckede), die Ärztin Dr. Christine Mundlos (Berlin), die Sozialpädagogin Dorothee Paape vom Projekt Fuge aus Bremen, Preisträger 2012, Rainer Schubert vom Gesundheitsamt Braunschweig, Frithjof von Kessel als Mitglied des Freundeskreises der Kroschke Kinderstiftung und der Ärztliche Vorstand der Universitätsmedizin Greifswald, Dr. Thorsten Wygold.

 

 

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