Diagnose & Behandlung

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Welche Therapie im Einzelfall durchgeführt wird, hängt insbesondere davon ab, ob ein oder beide Augen vom Tumor betroffen sind und wie weit die Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose fortgeschritten ist. Aber auch das Alter des Kindes wird bei der Behandlungsplanung berücksichtigt. Ziel jeder Therapie ist die vollständige Zerstörung bzw. Entfernung des Tumors und damit die Heilung der Krebserkrankung. Der Erhalt des Lebens steht dabei im Vordergrund, auch wenn bei der Behandlung das Sehvermögen beeinträchtigt wird.

Prinzipiell sind zwei Behandlungsstrategien möglich: Die operative Entfernung des Tumors durch Entfernen des Auges (Enukleation) und eine Behandlung mittels Strahlen-, Laser-, Kyro- und/oder Chemotherapie, bei der das Auge erhalten werden kann. Eine solche den Augapfel erhaltende Therapie kommt in der Regel jedoch nur dann in Frage, wenn das Retinoblastom frühzeitig erkannt wird. Sie hat das Ziel, den Tumor zu inaktivieren und gleichzeitig das Sehvermögen zu erhalten, ohne dass dabei ein Lebensrisiko eingegangen wird. Ist die Krankheit bereits fortgeschritten, ist die Entfernung des Auges meist unumgänglich. Sind Tochtergeschwülste (Metastasen) vorhanden, wird eine kombinierte Strahlen- und Chemotherapie durchgeführt.

(Quelle: http://www.kinderkrebsinfo.de/Retinoblastom_Kurzinfo)

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